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Pressemitteilung

10-spuriger Ausbau der A5

Beton-Ideologie der CDU gefährdet Verkehrswende im Rhein-Main-Gebiet

ÖDP Hessen lehnt den CDU-Beton-Gigantismus beim 10-spurigen Ausbau der A5 ab. (Foto von Markus Spiske; Pexels.com)

Kaum ist Schwarz-Rot an der Macht, wird die Katze aus dem Sack gelassen. Oder besser: der Betonmischer angeschmissen. Denn geht es nach der Autobahn GmbH und der hessischen CDU, wird die Autobahn A 5 bei Frankfurt auf der knapp 30 Kilometer langen Strecke zehnspurig ausgebaut, also breiter als alle anderen deutschen Autobahnen.

Warum möchte die CDU den Ausbau?

Laut einer Studie der Autobahn GmbH würden in 2030 im genannten Abschnitt zwischen dem Frankfurter Flughafen und Friedberg täglich 200.000 Fahrzeuge nutzen. Dafür sei die aktuell 8-spurige Variante nicht ausreichend dimensioniert.

Die Studie ist nicht neu: Lange waren die Ergebnisse der Studie unbekannt und diese wurde erst von kurzem veröffentlicht. Warum diese solange geheim gehalten wurde, darüber können wir als ÖDP Hessen nur spekulieren. Vielleicht hätte sie dem pseudo-grünen Image der CDU Hessen im Landtagswahlkampf geschadet.

Wir als ÖDP Hessen stellen uns hier die Frage, ob das die einzige Baumaßnahme ist, die wir für den Ausbau benötigen: Nein, ein solcher Ausbau zieht einen riesigen Rattenschwanz an Baumaßnahmen nach sich. Neben den zusätzlichen 2 x 4 Metern Fahrbahnbreite kämen noch weitere Maßnahmen auf uns zu. Alle Auf- und Abfahrten müssten erweitert oder umgebaut, Notfallstreifen und Haltebuchten verlegt werden. Mehr Kapazität bedeutet auch mehr Kapazität in der Peripherie. Um keine weiteren Staus zu verursachen, müssten zum Beispiel auch Kapazitäten auf der A66 geschaffen werden.

Wollen die Anwohner und die Kommunen das?

Die Stadt Frankfurt reagierte erschrocken. Die Anlieger und Frankfurter fürchten um ihre Wohnorte, die neuen Spuren würden Häuser und Gärten verschlingen, denn gerade in Autobahnnähe wurden zahlreiche Schrebergärten-Siedlungen angelegt.

 

Einhausung?

Nachdem es landesweit zu Protesten gegen die CDU-Betonkopf-Vorschlag gekommen ist, versucht man seitens der Regierungspartei, die davonschwimmenden Felle zu retten. Jetzt soll der Beton-Mischer noch mehr Arbeit leisten: Eine Einhausung der A5 auf 30 km Länge.  Zum Nachrechnen: Länge der Strecke = 30.000 m. Breite der Decke=  35 m. Das macht eine durchgehende Betondecke mit einer Größe von 1.155.000 m², also 1,25 Quadratkilometer purer Beton. Das wäre der längste Quasi-Autotunnel nördlich der Alpen.  

Als Schreiber der Presseerklärung fühle ich mich bei dieser CDU-Beton-Politik irgendwie einen guten Song aus meine Jugend erinnert. Schon 1980 hat die Band „Weltschmertz“  das Bauvorhaben mit dem Song  „Sehnsucht aus Beton“   https://www.youtube.com/watch?v=K3xE3FUyTM0 vortrefflich beschrieben.

Brauchen wir diese CDU-Beton-Gigantomanie?

Die ÖDP als ökologische Partei versucht seit Jahrzehnten verzweifelt darauf hinzuweisen, dass das Verkehrsaufkommen bei weitem nicht so dramatisch ansteigen muss, wie die Autobahn GmbH das in ihrer Rechnung annimmt. Durch eine attraktivere Gestaltung des ÖPNV durch Bund, Land und Kommunen könnte das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen reduziert werden. Wenn wir als Politiker den Prognosen der Forscher glauben schenken, dann werden wir spätestens 2040 einen Rückgang des Verkehrs erleben. Das gilt auch für Hessen und somit für die A5 und sogar für die CDU.

 

Aus ökologischer Sicht:

Leider haben die Autoren der Studie mit keinem Wort den CO2-Ausstoß erwähnt, den der Ausbau der A5 mit sich bringen würde. Auch die CO2-intensive Beton-Herstellung würde Treibhausgase erzeugen. Mehr Straßen und Spuren führen zu mehr Verkehr.

Deshalb lehnen wir als ÖDP Hessen diesen CDU-Beton-Gigantismus ab. So etwas brauchen wir nicht. Wir sehen es als sinnvoller an, das Geld in Infrastrukturmaßnahmen für den Ausbau und Durchführung des ÖPNV auszugeben.

Die ÖDP Hessen tritt zur Bundestagswahl 2025 an. Unterstützen Sie uns und geben Sie uns eine Unterstützungsunterschrift und stellen Sie somit sicher, dass Beton-Gigantomanie keine Zukunft mehr hat.
Einfach downloaden, beidseitig ausdrucken, ausfüllen. Wir sagen besten Dank im Voraus.

https://www.oedp-hessen.de/fileadmin/user_upload/01-instanzen/06/UU-Formblatt-OEDP-Original.pdf

 

Für die ÖDP Hessen
Frank Deworetzki, Herborn

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