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Marika Speckmann, Listenplatz 10

Ich kandidiere…

also erhebe ich meine Stimme für Mensch, Tier, unsere Natur; für Gemeinwohl, gegen den Frevel an der Natur, für einen intakten Dialog in und mit der Justiz – denn schaurig, aber wahr:
Göttin Justitia ist entmündigt, und die Dienstaufsicht um sie wird ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht.

Meine Politik steht für…

Gesundheit und Widerstandskraft. Resilienz entsteht und besteht dort, wo wir Menschen uns körperlich, gedanklich, emotional und in unserem Verhalten im Gleichgewicht befinden, und zwar auch mit der uns umfassenden Natur, dabei mit den Tieren.

Meine Akzente liegen in zwei Bereichen:

1) Tiere sagen uns Wichtiges

Wir Menschen müssen wieder zur Quelle, was bedeutet: weniger Verkehrslärm, und mit dem Rad dahin fahren, wo Tiere sprechen, um hinzuhören und zuzuhören, was sie zu sagen haben; denn unsere ganze Evolutionsgeschichte hindurch sind wir mit natürlichen Geräuschen aufgewachsen – bis der Lärm in unsere Welt eindrang. Das Sprachkonzert der Tiere zeugt von kognitiven und emotionalen Fähigkeiten, mit denen sie uns Menschen nicht selten große Schritte voraus sind, und wir Menschen haben allen Grund, unseren Mitgeschöpfen mit Demut und Dankbarkeit zu begegnen. Wer es nicht so ganz schafft, sollte zumindest bedenken:

Von Menschen verursachter Lärm ist eine ernste Form der Umweltverschmutzung. Lärm muss – so aktuelle Forschungsergebnisse der Queen’s University in Belfast – als einer der „global größten schädlichen Einflüsse“ behandelt werden! Betroffen sind Untersuchungen zufolge Tiere vom winzigen Insekt bis zum riesigen Wal. Insgesamt könnte sich durch Lärm eine Kettenreaktion in Gang setzen. Schließlich sind Insekten fundamental für die Funktionsweise von Nahrungsketten, die Bestäubung, bei dem Zersetzen von organischem Material und damit der Gesundheit ganzer Ökosysteme.

2) Gutachtenunwesen

Überlastete Richter, ohnmächtige Staatsanwälte – das hat Folgen für uns Bürger und Bürgerinnen. Um der Misere entgegenzutreten, mahnte die ÖDP Hessen in einem Beitrag auf unserer Website Mitte letzten Jahres wegen dringend zu besetzender freier Justizstellen.
Ferner müssen wir verstehen, wie überaus wichtig es ist, Justizgeschädigten, also Betroffenen von Justiz-Irrtum in Hessen, dabei zu helfen, ihre ganze Stimme, die eigenen Dinge, einen guten Leumund und Handlungsfreiheit wieder erlangen zu können.

Zwar gibt es, um Amtsmissbrauch, Rechtsbeugung, Strafvereitelung im Amt und Parteiverrat entgegen zu wirken, Dienstaufsichtsbeschwerde und Befangenheitsantrag, jedoch entschieden wird darüber von den Vorgesetzten oder Berufskolleg:innen derjenigen, um die es geht! Also entscheiden diejenigen darüber, die grundsätzlich wegen Befangenheit nicht zuständig sein dürfen.

Außerdem gibt es das Problem, dass gerichtliche Sachverständigen-Aufträge ein glattes Geschäft für Gutachter:innen sind: sie haften für nichts, das Geld wird an sie ausgegeben, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird, wenn tatsächlich etwas schiefläuft. Der Richter/die Richterin verschanzt sich hinter dem Sachverständigengutachten und die Sachverständigen rechtfertigen, sie haben ja nicht entschieden und das ist rechtsstaatlich eine nach wie vor unerträgliche Situation. Die in ihrer Unabhängigkeit geschützten Richter:innen entscheiden eigenständig über die Eignung und Zuverlässigkeit von Sachverständigen – auch dahingehend, inwieweit deren Gutachten sogar verhindern würde, dass über den Umweg eines Strafverfahrens wegen Rechtsbeugung rechtskräftig abgeschlossene Verfahren neu aufgerollt werden könnten. Zwar ist die nach Art. 97 Abs 1 des Grundgesetzes statuierte Unabhängigkeit der Richter:innen bei der Ausübung der Rechtsprechung eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass überhaupt von einem Rechtsstaat die Rede sein kann, aber dringend muss die Strafbarkeit der Rechtsbeugung nach § 339 des Strafgesetzbuches wieder hergestellt werden, denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs als letztverbindliche Instanz für die Auslegung stellt nicht mehr jede unrichtige Rechtsanwendung die Beugung des Rechts im Sinne von § 339 StGB dar! Dadurch wird die strafrechtliche Selbstkontrolle ganz erheblich einschränkt. Sie lässt also eindeutige und vorsätzliche Rechtsverstöße der Richter und Richterinnen in unklarem Ausmaß straflos, so dass § 339 StGB seine rechtsstaatliche zentrale Stellung genommen wird. Unkontrollierte Macht korrumpiert, so auch in Hessen.
Unterdessen schottet sich die Rechtsprechung von fast jeder Kritik an ihren Entscheidungen (Urteil, Beschluss) ab mit den entsprechenden negativen Folgen für viele Rechtsuchende.

Meine politischen Ziele:

Respekt für Tiere. Sofort zu verbieten sind quälerische Massentierhaltung und leidvolle Experimente an Tieren.

Die verbliebene Artenvielfalt ist zu stärken und die Wildtiere zu schützen. Die Bodenfruchtbarkeit ist zu erhalten.

Gesunde und gentechnikfreie Lebensmittel sind regional zu erzeugen. Wasser gehört in die öffentliche Hand. Es ist Gemeingut.

Der Stressfaktor Lärm muss für die Umwelt effektiver reguliert werden: Gebäude mit nachgerüsteter Schalldämmung, leisere Motoren, Straßen mit lärmreduzierendem Asphalt.

Für die hessischen Justizbehörden muss es klare Maßstäbe für Eignung und Qualität von Sachverständigen, genaue Standards für deren Gutachten, wie auch wer bei Fehlleistungen verantwortlich ist, geben.

Mensch, und Tier, vor Profit bedeutet für mich...

Ja zu unserem ländlichen Raum und zu Heimatverbundenheit!

Nein zu Burnout!

Jetzt klare Kante gegen Rechtsmissbrauch:
Missstände in der Justiz in Hessen ergründen und beheben!

Zu meiner Person...

geb. 1964 in Halle (Westf.), dort aufgewachsen,

wohne in Marburg, mit 2 Katzen

Ernähre mich vegetarisch (seit 4 Jahrzehnten)

Hochschulstudium:
Philipps-Universität Marburg (Geisteswiss.) – Mag.Artium 1998

Berufsausbildung:
Amtsgericht Bielefeld (Kanzlei- u. kaufm.) – berufl. Abschluss 1985

Zertifikate als Projekt- (2002), Kultur-/Eventmanagerin (2005-2006),
IHK-zertifiziert in Beschäftigungsassistenz, Palliativbegleitung (2010).

Zunächst berufstätig als Justizangestellte seit 1985 bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld, hieran anknüpfend Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg, anschließend Pflegehelferin in Bielefeld und Marburg.
Nach Graduierung zur M.A. in Religionswissenschaft, Völkerkunde und Vor- und Frühgeschichte an der Uni Marburg: publizierend, zwischenzeitlich angestellt in Geschäftsstellen als wiss. Mitarbeiterin (Religionen der Gegenwart) und als Koordinatorin (Hospizbewegung).
2005 Doktorandin im Graduiertenkolleg, 2006 Uni-Projektmitarbeiterin, 2007 Uni-Lehrbeauftragte – und Dozentin bei Auftakt der Kinderuniversität des Doktorandenkollegs; 2007-2008 päd. Mitarbeiterin (Kindheitsmuseum), 2009 Archiv-Mitarbeiterin, 2010 Assistentin für Literatur-Recherche.
Seit 2011, weiterhin in Marburg, Überlebenskünstlerin bei wechselnden Aufgaben.
Seit 2020 Privatgelehrte, zugleich in Pandemie-Zeit: Gartenarbeiterin (Stadtteilhilfe) und in 2021 Performance-Künstlerin sowie Hörspiel-Sprecherin.
Momentan in Schulung zur Kunsttherapie-Praktikerin (2023).

Mitgliedschaften

regional:
Freundeskreis des Alten Botanischen Gartens Marburg (seit 2020)
Marburger Chor 1949 (seit 2018)
Kulturloge Marburg (seit 2013, zugleich Gast)
Marburger Tauschring (seit 2009)

im Verband:
Greenpeace (seit 1988)
Evangelische Kirche (seit 1964)

sowie
Ökologisch-Demokratische Partei

Für die hessische Landtagswahl 2023 bin und oft war ich mit dabei: in ÖDP-Wahlkampfteams; so auch 2021 an unserem ÖDP-Aktionsstand in der Marburger Oberstadt, wo wir am selben Tag unseren peppigen durch die Republik tourenden Wahlkampf-Bauwagen nebst seiner Fahrer-Crew empfingen.
Eine Weile war ich im Landesvorstand mit von der Partie: als Vize-Vorsitzende 2012-2014 / als Beisitzerin 2014-2016. Vorher war ich aktiv im Kreisverband Marburg-Biedenkopf (2010-2011, als Vorsitzende), in dem ich, wie in vorheriger Ortsgruppe, von Anfang an dabei war.
Vor den Landtagswahlen 2013 gab ich ein Interview in der regionalen Tageszeitung Oberhessische Presse. Außerdem schrieb ich sieben Kurzbeiträge zur Gemeindewahl in derselben Zeitung, im März 2011. An der Gestaltung des bis in unsere Endfassung von mir aufgezeichneten Manuskripts des ÖDP-Programms zur Kommunalwahl 2011 war ich maßgeblich beteiligt.

ÖDP-Mitglied bin ich seit 1997. Vor meinem Umzug nach Hessen (1991) war ich in Nordrhein-Westfalen als Abonnentin bereits eine Leserin der ÖkologiePolitik.

Im Januar 2023 bin ich zu einem Ehrenmitglied der ÖDP gekürt worden.

Bildquellen
Fotografien 1-4 in obigem Text: privat, 2020-22
Profilfoto: Laackman-Photostudios Marburg, 2023