Pressemitteilung
Mobilfunk: Klare Vorgaben für den Schutz empfindlicher Gruppen vor elektromagnetischer Strahlung
ÖDP Hessen fordert landesweiten Standard

Bild von Bru-nO, pixabay, lizenzfrei
Lang ist sie, die Liste an Pros und Contras in Sachen Mobilfunk. Unzählige Untersuchungen haben sich mit den Risiken von elektromagnetischer Strahlung, die durch Mobilfunk verursacht wird, beschäftigt. Egal ob man nun für oder gegen den Mobilfunk ist: Es gilt die goldene Regel der Medizin, nur so wenig Strahlung wie irgend möglich zuzulassen, wenn man keine klaren Beweise für die Unschädlichkeit der elektromagnetischen Strahlung hat.
Jetzt, wo der flächendeckende Ausbau der 5G-Netze auch den ländlichen Raum erreicht, müssen sich die Kommunen mit den möglichen Standorten der Sendeanlagen beschäftigen. Denn 5G verlangt jede Menge Sendeanlagen meist in geringen Abstand von wenigen hundert Metern, so dass man auch im ländlichen Raum die Hochgeschwindigkeits-Datendienste in Echtzeit nutzen kann. Man muss sich nicht wundern, wenn landauf, landab die Gemeindevertretungen mit Anträgen beschäftigen müssen, die eine bedingungslose Bereitstellung öffentlicher Standorte für den Aufbau der Sendeanlagen fordern.
Häuser, Laternen, Verkehrsschilder und Signaleinrichtungen eignen sich, doch müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen. Klar, dass nun jede Menge Liegenschaften auf Eignung hin untersucht und bei Bedarf mit Anlagen ausgestattet werden müssen.
Ganz abgesehen von der Sinnhaftigkeit von Echtzeit-Datendiensten, müssen wir uns auch die Frage stellen, ob wir wirklich auf jedem öffentlichen Dach, Laterne oder Verkehrsschild die Möglichkeit zulassen wollen, hier Funkantennen aufzubauen?
Die ÖDP Hessen sagt hier ganz klar: Nein. Wir brauchen keine Sendeanlagen auf den Dächern von Kindergärten, Krankenhäusern, Schulen und Seniorenheimen, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Wenn wir nicht die Sicherheit haben, dass Mobilfunk wirklich unschädlich ist, hat die Fürsorge und der Schutz besonders empfindlicher Nutzer Vorrang vor dem Ausbau der 5G-Sendelandschaft. Damit das Rad nicht in jeder hessischen Kommune neu erfunden werden muss, fordert die ÖDP Hessen klare hessenweit gültige Vorgaben für den Schutz von Orten mit empfindlicher Nutzung (OmeN), so dass über Landesrecht sichergestellt ist, dass die OmeN-Orte generell geschützt werden.
Sendestandard 6G kommt bald:
Auch unter dem Aspekt, dass der nächste Mobilfunkstandard „6G“ schon in den Startlöchern steht und das Datenaufkommen und die Senderlandschaft zu einer weiteren Erhöhung der elektromagnetischen Belastung beitragen wird, ist es notwendig, diese Grundsatzentscheidung zu treffen. Eine Entscheidung zum Wohl unserer Kinder, zum Wohl unserer Umwelt.
Sie interessieren sich für Umweltschutz? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Die ÖDP Hessen ist die einzige Konzernspenden-freie Partei und somit unabhängig von jeglicher Einflussnahme dritter. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen und aktiv an der umweltverträglichen Gestaltung der hessischen Politik mitwirken wollen. Kontaktieren Sie uns gerne via Email (info@oedp-hessen.de), Facebook oder Instagram.
Für den ÖDP Landesverband Hessen
Frank Deworetzki, Herborn