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Pressemitteilung

ÖDP Bürgergespräch in Guntersdorf – Bürger fordern mehr Investitionen in dörfliche Infrastruktur

Der Direktkandidat der ÖDP, Frank Deworetzki und Fraktion der Sozialgruppe Herborn beabsichtigt im Rahmen der ÖDP-Sommertour alle „kleinen“ Herborner Stadtteile zu besuchen und dort das direkte Gespräch mit den Bürgern zu führen.

Trotz Sommerferien und  Temperaturen jenseits der 30°C fanden sich mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger an der zweiten Haltestelle der SGH – Sommertour ein. Begrüßt wurde die SGH-Fraktion durch Ortsvorsteher Ramin Behnam im hiesigen DGH.

Mit Sorge betrachtet man dort die Zukunft des Bürgerhauses Detailliert berichteten die Bürgerinnen und Bürger, was am und im DGH „läuft und was nicht“. Eine Trockenlegung der berg-seitigen Hauswand sowie die eine Instandsetzung der Entsorgungsleitungen werden einen weiteren Verfall verhindern. Wie schon in Hirschberg wird ein Senioren- bzw. behinderten gerechter Zugang vermisst. Dies hätte im Rahmen des erst vor kurzem durchgeführten Anbaus einer Fluchttreppe kostengünstig geschehen können. „Auch hier sehen wir, dass die Guntersdorfer sich einhellig für den Erhalt ihres Bürgerhauses einsetzen. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein starkes Interesse, dass der Anker des dörflichen Lebens erhalten bleibt“ berichtet Fraktionsvorsitzender Frank Deworetzki.

Als nicht nachvollziehbar bewerten Guntersdorfer die Investitionspolitik der Stadt Herborn. Seit Ankündigung des Hessentags seien kaum noch Maßnahmen zum Unterhalt oder der Verbesserung durchführt worden. Eine Bürgerin brachte es auf den Punkt „Nach dem Hessentag sollten sich die Investitionen über die Ortsteile ergießen, so sei es von Bürgermeister Benner versprochen worden. Passiert ist seit dem nichts, jedoch wird in der Kernstadt eine Maßnahme nach der anderen durchgeführt“.  Unverständlich sei auch, dass die Investitionskostenzuschüsse und Verlustausgleiche für die städtischen GmbHs seit Jahren zunehmen, jedoch für den Erhalt der Bürgerhäuser kein Geld vorhanden sei.  „Eine klare Botschaft, die wir in der SGH sehr ähnlich sehen“, ergänzt Frank Deworetzki.

Bauland – nicht vorhanden: Vor allem jüngere Guntersdorfer würden gerne im Ortsteil bleiben, doch stehen weder Häuser leer noch ist Bauland vorhanden. Im Rahmen der Diskussion wurde angeregt entweder ein neues Baugebiet auszuweisen bzw.  das ausgewiesene Bauerwartungsland zum Teil zu erschließen.

Für eine abschließende Diskussion kehrte man noch einmal in das Bürgerhaus ein und fasste die für die Guntersdorfer wichtigen Punkte zusammen. „Die „Blaue Linie“ fährt Guntersdorf nicht mehr an. Statt dessen laufen oder fahren wir nach Roth an die dortige Bushaltestelle, oberhalb der Fa. Selzer, doch um mitgenommen zu werden, „muss man sich vor den Bus werfen“, so eine Bürgerin, die gerne die Linie benutzen würde und regt daher an, dass die Buslinie einen generellen Stopp in Guntersdorf macht.  Eine bessere die Beschilderung für den Radweg, die Überwachung des Lkw-Fahrverbots aus Richtung Roth  sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung an einer kritischen Stelle der Ortsdurchfahrt wurden vorgeschlagen.  

„Wir bedanken uns für die vielen Anregungen und Äußerungen. Die Guntersdorfer haben ein sehr aktives und attraktives Vereinsleben, das mit dem Bürgerhaus den räumlichen Anker hat, den es zu erhalten gilt.  Wir nehmen auch mit, dass man sich aufgrund der Nichteinhaltung der vor dem Hessentag gemachten Versprechungen benachteiligt fühlt und man die aktuelle Investitionspolitik sehr kritisch hinterfragt“ fasst Deworetzki zusammen.  

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